Diabetes tötet - immer mehr - 13. November 2006

Wie das Statistische Bundesamt zum morgigen Welt-Diabetestag mitteilt, starben in 2005 24.342 Bundesbürger (9.419 Männer und 14.923 Frauen) an Diabetes mellitus. Im Vergleich zum Jahr 1980 (18.895 Tote) stieg die Zahl der an Diabetes mellitus Verstorbenen in der BRD damit um sage und schreibe 29 Prozent.

Während 1980 von je 100.000 Personen 24,1 an Diabetes mellitus starben (Männer 16,9; Frauen 30,7), waren's 2005 29,5 Personen (Männer 23,3; Frauen 35,4). Diabetes mellitus ist somit für knapp drei Prozent aller Sterbefälle (1980: zwei Prozent) hierzulande ursächlich verantwortlich. Oft tritt Diabetes mellitus auch bei anderen Sterbefällen als Begleitkrankheit auf.


Überwiegend ältere Menschen sind von dieser Todesursache betroffen. Fast 94 Prozent aller Gestorbenen waren 60 Jahre und älter. Das durchschnittliche Sterbealter der an Diabetes mellitus verstorbenen Personen lag 2005 im Bundesgebiet bei 79,3 Jahren (Männer 74,1 Jahre; Frauen 82,6 Jahre). Die deutliche Zunahme um 29 Prozent der an Diabetes mellitus Verstorbenen von 1980 bis 2005 hat somit auch eine Ursache in der steigenden Zahl älterer Menschen in Deutschland. 61 Prozent der im Jahr 2005 Verstorbenen waren Frauen.


Mit 66,3 bzw. 65,9 Gestorbenen je 100.000 Personen haben die Länder Thüringen und das Saarland im Bund die höchste Sterblichkeit an Diabetes mellitus; Brandenburg und Bayern verzeichnen mit 18,3 bzw. mit 18,9 Verstorbenen je 100.000 Personen die geringste.